Persönlichkeitsentwicklung Soziale Kompetenz im Sport

„Soft Skills“ als Erfolgsfaktor für Sportler

Die Persönlichkeit eines Sportlers hat einen ganz entscheidenden Einfluss darauf, was er aus seinen vorhandenen sportlichen Talenten und Fähigkeiten macht. Faktoren wie Leistungsdrang, Selbstvertrauen, Systematik, Initiative oder der richtige Umgang mit Kritik und Misserfolg sind es, die letztlich den Unterschied zwischen einem Talent und einem Profi oder zwischen einem durchschnittlichen Sportler und einem Spitzenathleten ausmachen.

Diese Faktoren gehören alle in den Bereich der „Soft Skills“ – zu den sozialen Kompetenzen. Diese sind im Sport nahezu ständig gefragt, in der täglichen Arbeit mit dem Trainer und dem Zusammenwirken mit den Mannschaftskameraden ebenso wie wenn es darum geht, konsequent und diszipliniert den Trainingsplan zu verfolgen und sich über einen längeren Zeitraum „auf den Punkt“ auf einen Wettkampf vorzubereiten, oder wenn es gilt im Wettkampf selbst mit Stresssituation fertig zu werden.

Weil diese Faktoren so wichtig sind, ist es natürlich wünschenswert, ihre genaue Ausprägung bei jedem Athleten bzw. Spieler zu kennen und – gerade bei jungen Sportlern und Talenten – positiv zu beeinflussen und die notwendigen Potenziale und Kompetenzen langfristig aufzubauen und zu sichern.

In Deutschland herrscht hier großer Nachholbedarf, insbesondere im Spitzenfußball. Wenn man bedenkt, wie professionell das Training in anderen Bereichen schon wissenschaftlich begleitet wird – man denke nur an diverse physische Leistungstests, an die Analyse von Laufwegen und Spielsituationen, was längst zum Arbeitsalltag von Trainern und Spielern gehört – dann ist gerade im professionellen Arbeiten im sozio-mentalen Bereich noch viel Nachholbedarf – und viel Potenzial für Leistungssteigerungen und für die Prävention von Leistungskrisen und -einbrüchen.

DNLA® Expertensysteme

DNLA® – „Discovering Natural Latent Abilities“, misst die Ausprägung von 17 Erfolgsfaktoren der sozialen Kompetenz. Die Auswahl der Faktoren und die Entwicklung der Verfahren gehen auf eine Reihe von Studien zurück, die Dr. W. Strasser unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. Brengelmann am Max-Planck-Institut in München durchgeführt hat. Sein Ziel war es, aus dem großen, unüberschaubaren Bereich der Soft Skills genau diejenigen herauszufiltern, die für den Erfolg jedes Einzelnen – und damit auch von Teams und größeren Gruppen – die größte Bedeutung haben. Strasser hat ein wissenschaftlich abgesichertes Modell entwickelt, das alle wesentlichen Faktoren im Bereich der sozialen Kompetenz beinhaltet, die den Berufserfolg beeinflussen. Ein Team von Psychologen, erfahrenen Personalfachleuten, Trainern, Beratern, Coachs und EDV-Spezialisten entwickelte auf Grundlage dieser Erkenntnisse das DNLA®-Expertensystem. DNLA®-Expertensysteme, die in Unternehmen in Deutschland und in ganz Europa längst zu etablierten Verfahren der Personalentwicklung und Personalauswahl zählen und deren Ergebnisse und Daten für viele Trainer, Coachs und Arbeitspsychologen als wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit mit Fach- und Führungskräften Verwendung finden, sind seit einiger Zeit auch speziell für den Sportbereich verfügbar. Das Modul DNLA® SKS – Soziale Kompetenz Sport bietet einen Fragenkatalog, Vergleichsdaten und Benchmarkingmöglichkeiten speziell für Sportler auf jedem Niveau an. Die Terminologie in den Gutachten und in den Fragen wurde speziell auf die Anforderungen des Sportbereichs abgestimmt.

Die Ergebnisse, die in Form von verschiedenen detaillierten Gutachten für den Trainer bzw. Betreuer und für den Sportler selbst vorliegen, werden dem Sportler von qualifizierten Fachleuten vorgestellt und erläutert. Anschließend werden konkrete Handlungs- und Trainingspläne und Fördermaßnahmen für den Sportler vereinbart.

Bei diesen Maßnahmen kann es sich beispielsweise um ein spezielles Training, um Einzelgespräche, um kleine Maßnahmen im Ablauf des Trainingsalltags, um Änderungen in der Kommunikation mit den Teamkollegen oder sehr oft auch um Änderungen im Führungs- und Kommunikationsverhalten der Trainer handeln. All dies sind gängige Beispiele aus der Praxis – je nach Lage der Dinge ist eine ganze Reihe von Maßnahmen bis hin zum Einzel-Coaching denkbar. Über die geeigneten Maßnahmen entscheiden die Verantwortlichen und der Sportler gemeinsam. Für die Trainer ist dabei die große Praxisnähe sichergestellt, da die Daten über die momentane Ausprägung der entscheidenden sozialen Kompetenzen in direkten Zusammenhang mit den bereits vorliegenden aktuellen sportlichen Leistungsdaten gebracht werden können.

Wenn mit Mannschaften oder Teams gearbeitet wird, können die Erläuterung des Verfahrens und die Erklärung der einzelnen Dimensionen auch in der Gruppe erfolgen. Die einzelnen Sportler können/müssen dann nur noch nach Bedarf Termine für ausführlichere Einzelgespräche vereinbaren. Der Potenzialaufbau im Soft-Skill-Bereich, der so erreicht und durch Wiederholungen des Verfahrens (= „Erfolgskontrolle“) genau sichtbar gemacht werden kann, fällt in der Praxis durch geändertes Trainings- und Wettkampfverhalten auf und schlägt sich damit selbstverständlich auch in Form von besseren und stabileren Leistungen nieder. Und das ist es ja genau, was der Sportler und die Verantwortlichen letztlich erreichen wollen.

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie das Verfahren auch für Sie / für Ihr Team von Nutzen sein kann, dann lassen Sie uns telefonieren oder senden Sie mir eine Nachricht. Wir freuen uns darauf!

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